JOCHEN ROBES ÜBER BILDUNG, LERNEN UND TRENDS

Learning in the Age of Agents

Das Stichwort steht ja schon länger auf der L&D-Agenda: „Learning in the flow of work“. Die Autoren, Cerys Hearsey und Lee Bryant, bieten uns jetzt als weiteres Bild auch „learning-as-infrastructure“ an. Immer noch geht es um Lernprozesse und -aktivitäten, die unmittelbar in die Arbeitsprozesse integriert sind, kontextbezogen und individualisiert. Das Neue: AI Agents sorgen dafür, dass diese Vision in naher Zukunft umgesetzt werden kann.

Der Beitrag besitzt folgende Überschriften: „From Episodic Training to Embedded Capability“, „Key Applications: Learning as Infrastructure in Action“, „Real‑World Signals“ und „Building the Capability: From Events to Embedded Infrastructure“.

Auch dieser Beitrag ist der Wirklichkeit noch um einiges voraus. Konkrete Beispiele sind rar. Herausforderungen scheinen sich die Autoren für eine Fortsetzung aufgehoben zu haben. Bei den „Real World Signals“ wird kurz auf Microsoft 365 Copilot und drei weitere KI-Anwendungen verwiesen. Performance Support, Produktivitätsgewinne und Lernaktivitäten gehen fließend ineinander über. Was sehr gut nachvollziehbar ist, für L&D aber die Frage aufwirft, ob es bei diesen Veränderungen nur ein Zaungast ist.

„To stay ahead in a world defined by intelligent systems and dynamic workflows, learning must be infrastructure: a living system of intelligence that fuses tools, data, services, and people to drive continuous resilience and adaptation.“


Cerys Hearsey und Lee Bryant, Shift*Academy, 17. Juni 2025

Bildquelle: Shift*Academy